Die Frankfurter Ambiente, die grösste Interior-Messe Europas, geht heute zu Ende. In riesigen Hallen wird so ziemlich alles angeboten, was Heim und Herd hübscher und wohnlicher machen könnte. Sweet Home ist für Sie auf Entdeckungsreise gegangen und hat die wichtigsten Trends aufgespürt.
DIE STÄRKSTEN TRENDS Wir wollen individueller wohnen, und dazu braucht es interessante Wohnaccessoires. Mit Kissen aufs Sofa, Wäsche fürs Bett, neuen Tassen im Schrank, mit Vasen, Schalen, Decken und Lampen sind schnelle Veränderungen im Wohnbereich möglich. Sie machen Lust auf Neues und verleiten zu Spontankäufen. Und damit wir zum Kauf angeregt werden, zeigen sich Wohnaccessoires wie die Mode gerne im neuen Look.
Ganz gegensätzlich zeigen sich die zwei wichtigsten Trendrichtungen: Sanft, zart, verhalten, manchmal gar süss kommt der eine Trend daher, grob, naturbelassen, rustikal, gelebt und industriell der andere. Beide aber sind miteinander verwandt, denn die schönen Dinge, die zu uns nach Hause wollen, zeigen sich in jeder Variante edel, profilieren sich mit guter Verarbeitung und kokettieren mit schönen Formen und Stilsicherheit.
TREND 1 – SANFT: Diskret, aber nicht mauerblümchenartig, modern, aber mit einem direkten Blick zurück in die 50er-Jahre zeigt sich der neue, sanfte Look im Wohnbereich. Bei den Accessoires bedeutet das: formschöne Vasen, zarte Muster, Filigranes. Pastellfarben ziehen ein, die schönsten sind pudrig, kreidig, gar verraucht, sie mischen sich mit viel Grau, aber auch mit Zitrone, Melone oder Türkis.
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Die skandinavischen Firmen, allen voran die Dänen, zeigen eine starke Präsenz auf dem Homeaccessoires-Markt. Ferm-Living etwa besticht mit einer stilisicheren, modernen Kollektion, die auf einen frische Art mit den Fifties kokettiert. Sie zeigt viel sommerliches Weiss und eine Farbpalette, die Pastellfarben und neutrale Töne mit Melone, Petrol und warmem Gelb mischt.
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Auch aus Dänemark ist die Firma House Doctor, welche eine grosse Kollektion anbietet mit Wohnaccessoires, Stühlen und Kleinmöbeln. Sanft und süss sind diese Stühle im Campingstil mit Metallgestellen in Bonbonfarben und weissem Kunststoffbezug.
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Schälchen und Schüsselchen in zarten Pudertönen passen in Retroküchenbuffets und verleihen modernen Küchen ein wenig Verspieltheit. Bei IB Laursen findet man einen zarten, reduzierten skandinavischen Countrystil mit Keramik, Glas, Textilien und zauberhaften Kleinigkeiten, die auch in Stadtwohnungen passen.
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Die neue Sanftheit im Wohnbereich bringt die Fünfzigerjahre zurück,. Zarte Muster, Strukturen oder feine Schürzenstoffe interpretieren eine gedämpfte Farbigkeit, die sich ganz unaufdringlich zu Weiss gesellt, und filigrane, feminine Formen, die elegant wirken. Keramikgeschirr von Broste
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Kein Sommer ohne Blumenvasen: Ganz frisch wirken diese klassischen Keramikvasen in Weiss und Meerblau. Mit ihren starken Silhouetten wirken sie alleine oder in gruppen gut. Bei den Vasen ist eine starke Tendenz zu kleinen Grössen zu spüren, für einzelne Blumen oder kleine, von Kinderhand gepflückte Sträusschen. Vasen von Broste
TREND 2 – ROH: Auch wenn wir Neues wollen, möchten wir etwas Authentisches, Unverwechselbares. So zeigen sich in der Wohnwelt immer stärker Einzelstücke, Handgemachtes und Gelebtes. Die Abnutzung wird bewusst hervorgehoben, Rost, Schweissnähte, Schleifspuren. Auch Recycling kommt als solches daher. Da sind Kleinmöbel und Accessoires aus Schwemmholz, Abfallholz oder Altmetall. Die Materialien zeigen noch Beschriftungen, Farbspuren oder Fingerabrücke von ihren Herstellern oder vorherigen Benutzern.
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Shabby Chic in Industrial Look : So zeigen sich die Möbel und Accessoires der Firma Stylehiker. Sie bekennen Farbe mit gebrochenen Tönen, die an vergangene, industrielle Zeiten erinnern. Buchstaben, die einst Firmen beschrifteten, können nun einzeln oder in neuen Kombinationen die Wohnzimmer schmücken. Hocker aus Metall und Regale aus gebrauchtem Holz, riesige Uhren und Industrie-Leuchten sind andere Highlights aus der neuen Kollektion Transformer.
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Dass auch die zarten und formschönen Accessoires der Firma Ferm-Living durchaus mit Rohem und Industriellem kombiniert werden können, zeigt dieses Bild.
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Industrieregale aus rohbelassenem Metall, Retrokoffer, die als Stauraum dienen können, schlichte Holzhocker, industrielle Wanduhren und natürlich grosse Dekobuschstaben sind auch in der neuen Kollektion von House Doctor zu finden
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Möbel wie Hocker und Tische und Accessoires wie Lampen oder Bilderrahmen sind aus alten Holzstücken zusammengesetzt, zum Teil sind noch Farben zu erkennen, Muster oder Beschriftungen. Gerade dieses Zufällige, Authentische macht sie so begehrenswert. Hocker von House Doctor
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Flaschen aus alten Labors und Apotheken, Garderoben und Uhren aus Fabriken waren Vorbilder für die Kollektion von Broste.
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Der rohe Industrielook zeigt sich neu auch mit Farbe. Da werden vor allem Petrolblau, Türkis, gebleichte Rot-und Gelbtöne und die typischste Industriefarbe, Grün, eingesetzt, gebrochen mit Grau und aufgehellt mit Weiss. Vasen von Lambert